05.10.2023
Berlin, 12. September 2023
In den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 stiegen die sendungsbezogenen Prozesskosten der Stückgutlogistik im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um weitere 11,3 Prozent. Der vom DSLV Bundesverband Spedition und Logistik herausgegebene Kostenindex Sammelgutspedition weist damit zum dritten Mal in Folge einen zweistelligen Kostenzuwachs aus. In der Betrachtung über zwei Jahre betrug der Anstieg der Prozesskosten damit insgesamt 22,6 Prozent.
Steigende Sachkosten (plus 21,5 Prozent) haben maßgeblich zum erneuten Kostenschub beigetragen. Deren Anteil am Gesamtkostenindex liegt inzwischen bei 35,3 Prozent. Hierzu zählen Flächen- und Energiekosten für Logistikimmobilien, Kosten für die IT-Sicherheit und Cyber-Abwehr sowie Versicherungskosten. Für die Personalkosten, deren Anteil an den Gesamtkosten der Systemlogistik inzwischen auf über 50 Prozent angewachsen ist, wurde im Berichtszeitraum ein Anstieg von 11,4 Prozent ermittelt. Der Gesamtkostenzuwachs entstand trotz gesunkener Treibstoffkosten (minus 10,7 Prozent). Bereinigt um diesen Posten, wäre der Index sogar um 14,8 Prozent gewachsen.
„Diese exorbitante Prozesskostenentwicklung im Sammelgutgeschäft ist noch nicht das Ende der Fahnenstange“, so DSLV-Hauptgeschäftsführer Frank Huster. „Der bereits zum 1. Dezember 2023 in Kraft tretende CO2-Aufschlag wird die Lkw-Maut um bis zu 83 Prozent erhöhen. Dies wird auch die Prozesskosten in den Stückgutnetzen weiter in die Höhe treiben.“
Die Auswirkungen der neuen Mautgesetzgebung auf die Kostensituation in den Stückgutmärkten werden derzeit mit einer vom DSLV in Auftrag gegebenen Studie untersucht. Die Veröffentlichung der Ergebnisse ist für Oktober 2023 vorgesehen.
Der DSLV-KostenindexSammelgutspedition ist bereits zum 18. Mal erschienen. Er stellt die Prozesskosten der Stückgutlogistik der jeweils ersten und letzten Halbjahre den Vergleichszeiträumen der Vorjahre gegenüber. In den Index fließen die Daten von 13 Stückgutnetzen und Systemlogistikern mit insgesamt 116 Depots und 20,4 Millionen abgewickelten Sendungen ein
Als Spitzen- und Bundesverband
repräsentiert der DSLV durch 16 regionale Landesverbände die
verkehrsträgerübergreifenden Interessen der 3.000 führenden deutschen
Speditions- und Logistikbetriebe, die mit insgesamt 600.000 Beschäftigten und
einem jährlichen Branchenumsatz in Höhe von 135 Milliarden Euro wesentlicher
Teil der drittgrößten Branche Deutschlands sind (Stand: Juli 2022). Die
Mitgliederstruktur des DSLV reicht von global agierenden Logistikkonzernen,
4PL- und 3PL-Providern über größere, inhabergeführte Speditionshäuser (KMU) mit
eigenen LKW-Flotten sowie Befrachter von Binnenschiffen und Eisenbahnen bis hin
zu See-, Luftfracht-, Zoll- und Lagerspezialisten. Der DSLV ist politisches
Sprachrohr sowie zentraler Ansprechpartner für die Bundesregierung, für die
Institutionen von Bundestag und Bundesrat sowie für alle relevanten
Bundesministerien und -behörden im Gesetzgebungs- und Gesetzumsetzungsprozess,
soweit die Logistik und die Güterbeförderung betroffen sind.
Speditions- und Logistikverband
Hessen/Rheinland-Pfalz e. V.
Eschborner Landstraße 42-50
60489 Frankfurt am Main
Telefon 069 97 08 110
Telefax 069 776 356
Vorstand:
Daniel Hensel (Vorsitzender)
Christian Eichmeier
Michael Peters
Alexander Steinberg
Holger Seehusen
Geschäftsführer:
Dipl. Oec. Thorsten Hölser
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Registernummer: VR 11606
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